Murinsel
Eine Muschel belebt den Fluss und verbindet die beiden Murufer.
Insel oder Schiff? So ganz einfach lässt sie sich nicht zuordnen, die extravagante Stahlkonstruktion des US-amerikanischen Künstlers Vito Acconci. Die Murinsel Graz wurde anlässlich des Kulturhauptstadtjahres 2003 in Auftrag gegeben. Fest steht, dass sie ein Bindeglied zwischen Fluss und Stadt darstellt und man dort wunderbar Kaffee trinken oder einen Cocktail genießen kann. Während die Mur links und rechts munter vorbeisprudelt, erfährt man auf der Murinsel ein völlig neues Stadtbild von Graz.
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Wissenswertes
Die Grazer Murinsel wurde 1999 geplant, 2002 errichtet und zu Beginn des Kulturhauptstadtjahres 2003 eröffnet.
Die Grazer Murinsel ist ein ca. 50 Meter langes und 20 Meter breites Bauwerk in Muschelform - ein ungewöhnliches Wahrzeichen im Wasser, das anlässlich des Kulturhauptstadtjahres 2003 - nach einem Entwurf des New Yorker Künstlers Vito Acconci - errichtet wurde. Die schwimmende Muschel ist über zwei Stege mit beiden Murufern verbunden und beherbergt ein Café sowie ein Amphitheater. Im ‘s Fachl Eck sind kulinarische Souvenirs aus der Steiermark erhältlich.
Die Grazer Murinsel hat die Form einer Muschel und wurde nach einem Entwurf des New Yorker Künstlers Vito Acconci errichtet.
In der Nacht ist die Grazer Murinsel in bunten Farben beleuchtet und ist daher ein beliebter Fotospot.
Die Grazer Murinsel erreichen Sie am Besten mit den Straßenbahnlinien 3 und 5 - Haltestelle: Schlossbergplatz. Von hier es es noch ein kurzer Fußweg zur Insel in der Mur.
Details
Die Insel hat den Grazern die Mur zurückgebracht. Diese war bis vor wenigen Jahren ein durch Abwässer verschmutzter Fluss. Es störte also kaum, dass sich die Mur nach ihrer Regulierung im 19. Jahrhundert um gut 12 m tiefer in ihr Bett gegraben hatte. Nun besitzt der Fluss, der Graz trennt und verbindet, wieder eine gute Wasserqualität, ist einladend geworden.
Graz als europäische Kulturhauptstadt 2003 - Anstoß zu einem Neubeginn an und in der Mur.
Der Grazer Robert Punkenhofer inspirierte den New Yorker Künstler Vito Acconci zu einem begehbaren Inselprojekt. Aus der Idee entstand eine 47 m lange netzartige Stahlkonstruktion. Die geschwungene, gedrehte Form erinnert an eine halb geöffnete Muschel. In ihrem offenen Teil bilden wellenförmige blaue Bänke eine Arena für Veranstaltungen verschiedenster Art. Unter dem gewölbten, mit Wasser gekühlten Glasdach bietet ein in blau und weiß gehaltenes Café die Möglichkeit, das - auch für die Grazer neue - Gefühl der Nähe zur Mur zu genießen. Zwischen Café und Arena verspricht ein dreidimensionales Labyrinth aus Tauen und eine Rutsche ein Inselabenteuer für Kinder.
Was sich Insel nennt, ist korrekterweise ein Schiff. Es hängt an einem Anker und wird durch die Stege zu den beiden Ufern zusätzlich stabilisiert. Sogar mit Positionslichtern ist das Objekt versehen. Zur Warnung - falls sich einmal ein anderes Schiff auf die Mur verirrt. Doch so leuchtend blau wie sie nachts erstrahlt, kann/will die Murinsel ohnehin niemand übersehen.