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Lurgrotte Semriach
Stalaktiten hängen runter, Stalagmiten stehen munter. Diese Eselsbrücke hilft, die wunderbaren Tropfsteingebilde der Lurgrotte, Österreichs größter Tropfsteinhöhle auseinanderzuhalten. Durch sie hindurch fließt der Lurbach von Semriach hinab in das Murtal.
Die Lurgrotte Semriach ist eine der bekanntesten und beeindruckendsten Höhlen Österreichs und eine der größten aktiven Wasserhöhlen Europas. Die Höhle wurde im Jahr 1894 entdeckt und ist seitdem ein beliebtes Ausflugsziel für Touristen und Einheimische.
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Details
Die Lurgrotte erstreckt sich über eine Länge von rund 5 Kilometern und bietet den Besuchern eine faszinierende Unterweltlandschaft. Die Besucher können auf einem gut ausgebauten Wanderweg durch die Höhle spazieren und dabei beeindruckende Stalaktiten und Stalagmiten, unterirdische Flüsse und Seen sowie riesige Hallen bewundern.
Ein Highlight der Lurgrotte Semriach ist das sogenannte "Großen Dom", eine riesige Halle, die mit einer Höhe von bis zu 40 Metern und einer Länge von rund 100 Metern beeindruckt. Hier finden regelmäßig auch Konzerte und Veranstaltungen statt, die eine einzigartige Atmosphäre bieten.
Die Höhle ist ganzjährig geöffnet und bietet auch in den Wintermonaten ein besonderes Erlebnis, da die Temperaturen in der Höhle das ganze Jahr über konstant bei rund 9 Grad Celsius liegen. Im Sommer kann man sich in der Höhle vor der Hitze schützen und im Winter vor der Kälte.
Wer die Lurgrotte Semriach besuchen möchte, kann zwischen verschiedenen Führungen wählen, die von erfahrenen Guides geleitet werden. Es gibt auch spezielle Führungen für Kinder, bei denen die Kleinen auf spielerische Art und Weise die Geheimnisse der Höhle entdecken können.
Die Kombination aus Natur, Abenteuer und Geschichte macht die Höhle zu einem einzigartigen Erlebnis für Jung und Alt.
Übrigens: Bei Gewitter kann der Wasserstand in der Höhle schlagartig ansteigen. Heute gibt es ein modernes Warnsystem. Im Jahr 1894 allerdings wurden sieben erfahrene Höhlenforscher durch ein überraschendes Hochwasser in der Lurgrotte eingeschlossen und erst nach neun Tagen gerettet. Eine andere Flut zerstörte 1975 den Verbindungsweg zwischen Peggauer und Semriacher Lurgrotte, der seither nicht mehr begehbar ist.